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Customer-Story_Cybersecurity for Automotive – How To Automate Your TARA

Grundlegende Bedenken

Cybersicherheit ist ein grundlegendes Anliegen bei der Entwicklung autonomer Fahrzeugsysteme (aF), da Angriffe schwerwiegende Folgen für autonome Elektrofahrzeuge haben und Menschenleben gefährden können. Softwareangriffe beinhalten datengesteuerte Entscheidungen, die sich negativ auf die Autonomie von Elektrofahrzeugen auswirken und die Vorteile autonomer Fahrzeuge gefährden.

Technologische Fortschritte

Bei autonomen Fahrzeugen wurden in jüngster Zeit zahlreiche Fortschritte erzielt, darunter die Integration von Technologien wie Edge Computing, privates 5G und Hochleistungsprozessoren. In autonomen Fahrzeugen hilft Edge Computing bei der Verarbeitung großer Datenmengen, um Latenzzeiten zu verringern und datengestützte Entscheidungen in Echtzeit zu treffen. Diese Daten werden dann in Edge-Rechenzentren und in die Cloud migriert, um die Vehicle-to-Everything (V2X)-Kommunikation und -Dienste zu unterstützen, die als potenzieller Bestandteil künftiger intelligenter Verkehrssysteme auf großes Interesse stoßen.

V2X-Kommunikation

V2X-Kommunikation bezeichnet den Austausch von Informationen zwischen einem Fahrzeug und verschiedenen externen Elementen wie Fahrzeugen (V2V), Infrastruktur (V2I), Fußgängern (V2P), Netzwerken (V2N) und Stromnetzen (V2G). Diese fortgeschrittenen Kommunikationssysteme bieten jedoch mehr Angriffsfläche für Cyber-Angriffe und schädigen das bestehende Ökosystem, was schwerwiegende Folgen haben kann.

Angriffsebenen

Aus Sicht eines Angreifers besteht ein autonomes Fahrsystem aus drei Schichten: Sensorschicht, Kommunikationsschicht und Steuerungsschicht. Die Sensorschicht umfasst Sensoren, die die Fahrzeugdynamik und die Umgebung kontinuierlich überwachen, aber anfällig für Abhör-, Stör- und Spoofing-Angriffe sind. Die Kommunikationsschicht umfasst sowohl Nahfeld- als auch Fernfeldkommunikation, um die Kommunikation zwischen anderen Edge-Sensoren in der Nähe und entfernten Edge-Rechenzentren zu ermöglichen. Diese Schicht ist anfällig für Angriffe wie Man-in-the-Middle- und Sybil-Angriffe. Die Steuerungsschicht an der Spitze der Hierarchie ermöglicht autonome Fahrsystemfunktionen wie die Automatisierung von Geschwindigkeit, Bremsen und Lenkung eines Fahrzeugs. Angriffe auf die Sensor- und Kommunikationsschicht können sich nach oben ausbreiten, die Funktionalität beeinträchtigen und die Sicherheit der Steuerungsschicht gefährden.

Sicherheit von Anfang an

Um den zunehmenden Cyber-Angriffen auf Elektrofahrzeuge zu begegnen, ist die Entwicklung von Abwehrlösungen zu einem Forschungsschwerpunkt der Sicherheitsingenieure geworden. Eines der wichtigsten Konzepte ist "Security by Design". Das bedeutet, dass Sicherheitsmechanismen von Anfang an in die Technologie integriert werden, anstatt sie nachträglich einzubauen.

Integration der Abwehrmechanismen

Durch die Integration von Abwehrmechanismen von Anfang an in den Designprozess können potenzielle Schwachstellen und Risiken frühzeitig erkannt und minimiert werden. Bei der Entwicklung autonomer Fahrzeuge ist es entscheidend, Sicherheitsaspekte auf allen Ebenen der Systemarchitektur zu berücksichtigen, von der Sensorik über die Kommunikation bis hin zur Steuerung.

Sicherheitsmaßnahmen

Zu den wichtigsten Sicherheitsmaßnahmen, die im Rahmen von Security by Design umgesetzt werden können, zählen die Verschlüsselung von Datenübertragungen, die Authentifizierung von Kommunikationsteilnehmern, die regelmäßige Aktualisierung von Soft- und Firmware sowie der Einsatz von Intrusion Detection Systemen (IDS) und Intrusion Prevention Systemen (IPS).

Vertrauen und Akzeptanz

Die Umsetzung von Security-by-Design-Ansätzen in autonomen Fahrzeugsystemen kann nicht nur die Sicherheit der Fahrzeuge selbst erhöhen, sondern auch das Vertrauen der Nutzer und der Öffentlichkeit in die Technologie stärken. Dies ist entscheidend für eine breitere Akzeptanz und Einführung autonomer Fahrzeuge in den kommenden Jahren.

Kooperation und Regulierung

Darüber hinaus ist es wichtig, dass Hersteller, Regierungen und Regulierungsbehörden eng zusammenarbeiten, um gemeinsame Standards und Richtlinien für die Cybersicherheit autonomer Fahrzeuge zu entwickeln. Dies wird dazu beitragen, die Sicherheit und den Datenschutz der Verbraucher zu gewährleisten und gleichzeitig die Entwicklung und den Einsatz dieser innovativen Technologie voranzutreiben.

Security by Design und ISO/SAE 21434

Die Anwendung des "Security by Design"-Prinzips ist entscheidend für die Sicherheit autonomer Fahrzeugsysteme und wird durch ISO/SAE 21434 unterstützt. Diese internationale Norm wurde entwickelt, um die Cyber-Sicherheit in der Automobilindustrie zu verbessern, indem sie Richtlinien und Anforderungen für die gesamte Lieferkette bereitstellt. Die Norm schafft einen strukturierten Rahmen, der Hersteller und Zulieferer dabei unterstützt, Cyber-Sicherheitsrisiken in Fahrzeugen und deren Komponenten zu identifizieren, zu bewerten und zu minimieren.

Lebenszyklus und Zusammenarbeit

Der Fokus der ISO/SAE 21434 liegt auf dem gesamten Lebenszyklus eines Fahrzeugs, von der Konzeptphase über die Entwicklung und Produktion bis hin zur Wartung und Entsorgung. Sie fördert auch die Zusammenarbeit zwischen den verschiedenen Akteuren in der Lieferkette, um sicherzustellen, dass alle Beteiligten auf dem neuesten Stand der Cyber-Sicherheitspraktiken sind.

Sicherheitsmaßnahmen integrieren

Das "Security by Design"-Prinzip ist ein wesentlicher Bestandteil dieser Norm, da es die Integration von Sicherheitsmaßnahmen bereits in den frühen Phasen der Produktentwicklung und -planung betont. Durch die frühzeitige Berücksichtigung von Sicherheitsaspekten können Schwachstellen frühzeitig erkannt und behoben werden, bevor sie zu schwerwiegenden Problemen führen.

Umsetzung der ISO/SAE 21434

Durch die Implementierung der ISO/SAE 21434 in den Entwicklungsprozess von autonomen Fahrzeugsystemen können Unternehmen eine solide Sicherheitsbasis schaffen und gleichzeitig das Vertrauen von Kunden und Aufsichtsbehörden in ihre Produkte und Dienstleistungen stärken. Insgesamt fördert die Einhaltung dieser Norm die Entwicklung sicherer, zuverlässiger und robuster autonomer Fahrsysteme, die gegen Cyberangriffe geschützt sind.

Schlussfolgerung

Die Sicherheit autonomer Fahrzeugsysteme ist von größter Bedeutung, um Menschenleben zu schützen und das Vertrauen in diese fortschrittliche Technologie zu fördern. Durch die Anwendung des "Security by Design"-Prinzips und die Einhaltung von Normen wie ISO/SAE 21434 können Hersteller und Zulieferer die Cybersicherheit ihrer Systeme gewährleisten und potenzielle Risiken minimieren. Die Zusammenarbeit zwischen Regulierungsbehörden, Regierungen und Unternehmen ist von entscheidender Bedeutung, um gemeinsame Sicherheitsstandards und Richtlinien zu entwickeln, die den Schutz der Verbraucher gewährleisten und den Fortschritt in der autonomen Fahrzeugindustrie unterstützen.

Glossar

  • Autonome Fahrzeugsysteme: Fahrzeuge, die ohne menschliches Eingreifen fahren und navigieren können.
  • Teil-Autonome Fahrsysteme: Fahrzeuge, die über bestimmte Automatisierungsfunktionen verfügen, die den Fahrer bei der Steuerung des Fahrzeugs unterstützen. Diese Systeme erfordern jedoch weiterhin die aktive Überwachung und gegebenenfalls Eingriffe des Fahrers.
  • Edge Computing: Eine Technologie, die Datenverarbeitung am Rand des Netzwerks ermöglicht, um Latenzzeiten zu verringern und Echtzeitentscheidungen zu ermöglichen.
  • Vehicle-to-Everything (V2X)-Kommunikation: Der Austausch von Informationen zwischen einem Fahrzeug und externen Elementen wie Fahrzeugen, Infrastruktur, Fußgängern, Netzwerken und Stromnetzen.
  • Angriffsebenen: Die verschiedenen Schichten eines Systems, auf denen Angriffe stattfinden können, wie Sensorschicht, Kommunikationsschicht und Steuerungsschicht.
  • Security by Design: Ein Prinzip, bei dem Sicherheitsmechanismen von Anfang an in die Technologie integriert werden, um potenzielle Schwachstellen und Risiken zu minimieren.
  • Intrusion Detection System (IDS): Ein System, das Netzwerkverkehr oder Systemaktivitäten überwacht, um Anomalien oder Angriffe zu erkennen.
  • Intrusion Prevention System (IPS): Ein System, das nicht nur Angriffe erkennt, sondern auch darauf reagiert, um potenzielle Schäden zu verhindern.
  • ISO/SAE 21434: Eine internationale Norm, die Richtlinien und Anforderungen für die Cybersicherheit in der Automobilindustrie bereitstellt und den gesamten Lebenszyklus eines Fahrzeugs abdeckt.
  • Man-in-the-Middle-Angriff: Ein Angriff, bei dem der Angreifer die Kommunikation zwischen zwei Parteien abfängt und möglicherweise manipuliert.
  • Sybil-Angriff: Ein Angriff, bei dem der Angreifer mehrere gefälschte Identitäten erstellt, um ein Netzwerk oder System zu täuschen und anzugreifen.
  • Abhörangriff: Ein Angriff, bei dem der Angreifer vertrauliche Informationen abfängt, die zwischen den Kommunikationsteilnehmern ausgetauscht werden.
  • Störangriff: Ein Angriff, bei dem der Angreifer den normalen Betrieb eines Systems oder einer Kommunikation beeinträchtigt oder unterbricht.
  • Spoofing-Angriff: Ein Angriff, bei dem der Angreifer die Identität einer anderen Person oder eines anderen Geräts vortäuscht, um Zugang zu vertraulichen Informationen zu erhalten oder ein System zu kompromittieren.